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Polyvagal-Theorie nach Stephen Porges – von Innen nach Außen

11.-12.03.2023 in Berlin + 22.03. + 05.04. + 12.04.2023 online

Seminarleitung: Maarten Aalberse – Psychologe & Psychotherapeut
Seminarort: online
Seminarzeiten: 11.+12.03.: Samstag 9.30-17.30 Uhr, Sonntag 9.30-16.30 Uhr, danach jeweils Mittwoch 19 – 21 Uhr am 22.03., 05.04., 12.04.

Das Seminar besteht aus einem Wochenende in Präsenz in der Akademie in Berlin und 3 follow-up Terminen, die jeweils mittwochs 19-21 Uhr online stattfinden. Das am Wochenende Erlernte soll in den Tagen zwischen den Folgeterminen geübt und erforscht werden.

Das Seminar wird weitestgehend auf Deutsch gehalten, teilweise auf Englisch mit Übersetzung bei Bedarf.

Die Polyvagal-Theorie nach Stephen Porges gewinnt mehr und mehr an Bekanntheit, insbesondere im Feld der Traumatherapie. Sie hilft Therapeuten, ein tieferes Verständnis dafür zu entwickeln, welche Interventionen sie warum und wann anwenden. Da es Tendenzen gibt, dieses Model zu vereinfachen, wird ein Schwerpunkt dieses Seminars zunächst darin liegen, die Polyvagal-Theorie in ihren Grundprinzipien wissenschaftlich präzise und doch verständlich darzustellen, so dass Sie diese gewonnene Klarheit dann entsprechend an ihre Klienten/Patienten weiter vermitteln können.

Die Teilnehmer werden auch ein klareres Verständnis bekommen für einige der Kritiken an der PVT und einige Möglichkeiten kennenlernen, wie die PVT sich weiterentwickeln kann, um die berechtigten Aspekte dieser Kritiken professionell zu integrieren.

Im praktischen Teil des Seminars wird es darum gehen, Ihnen zu vermitteln, wie die Erkenntnisse der Polyvagal-Theorie eingesetzt werden können, um beobachtete Körperhaltungen, Bewegungen und Gesten der Klienten innerhalb des Modells von Porges zu interpretieren und zu verstehen, und wie diese Elemente das polyvagalen Systems fördern oder hemmen. Dies unterstützt therapeutisch Tätige, den therapeutischen Prozess stärker zu verkörpern und somit zu vertiefen und den Klienten durch Bewusstwerdung dieser Prinzipien zu unterstützen, diese für ein stabileres und erfüllenderes Leben zu nutzen.

Die Teilnehmer werden fünf grundlegende Ansätze kennenlernen und erfahren, die helfen, diese heilsamen Kernprozesse zu verkörpern :

– Selbstmitgefühl und Selbstermutigung
– ruhige und solide Grenzsetzung
– Unsicherheitstoleranz und Offenheit
– die Fähigkeit, intensive Erregung sicher und effektiv « herunterzuregulieren »
– die Fähigkeit, Untererregung auf eine sichere und schonende Weise « hochzuregulieren »

Am Ende des Workshops wird ein erweitertes Modell der PVT vorgestellt, das auch verschiedene Möglichkeiten aufzeigt, wie man dem Klienten helfen kann, vom Überleben zum Gedeihen zu gelangen, und zwar auf eine Weise, die am besten mit dem physiologischen Zustand des Klienten übereinstimmt.

Dieser Kurs der ersten Stufe basiert auf dem Prinzip, dass, um diese Art von Arbeit mit Klienten in einer PVT kohärenten Art und Weise durchzuführen, diese 5 „Ansätze“ eine ganze Weile an sich selbst angewendet werden müssen und ihre Auswirkungen an sich selbst sorgfältig beobachtet werden müssen. Das ist gemeint mit „PVT von innen nach außen anwenden“. Eine solche bewusste Selbstpraxis verbessert auch unsere Fähigkeit, Signale der Sicherheit auszusenden, was entscheidend ist, wenn wir authentisch ko-regulierende Psychotherapeuten sein wollen.

Wenn die Teilnehmer später anfangen, diese Arbeit mit ihren Klienten anzuwenden, ist eine Supervision mit einem Experten, der mit diesen Ansätzen vertraut ist, sehr zu empfehlen. Eine solche Möglichkeit wird von Maarten in Form von Gruppensupervision zu einer reduzierten Gebühr für ehemalige Auszubildende angeboten.

Zugangsvorraussetzungen: Sie benötigen die staatliche Erlaubnis zur Ausübung der Psychotherapie und eine fundierte psychotherapeutische Grundausbildung.

Anmeldebogen

Video mit Maarten Aalberse und Alexander Reich

Mehr Informationen zu Maarten Aalberse finden Sie unter:
www.les-sens-de-vos-actes.fr

Buchempfehlung:

Akademie für integrative Traumatherapie